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Sonstiges - Distris ohne Ende und weiteres

RedShoe - 30.11.2008, 13:59 Uhr
Titel: Distris ohne Ende und weiteres
Hi,

jetzt nur mal so zum Verständnis für mich.

Es schwirren ewig viele Distributionen herum, allein schon die Debian-basierten, Kanotix, Ubuntu, Kubuntu, Sidrix, Mandrax (sorry war was anderes) Mandriva usw. usw.

Das kommt mir in meinem Verstädnis nach, der Begrifflichkeit "jedem sein eigenes Süppchen" gleich. Warum schließt man sich nicht nicht irgendwie zusammen und entwickelt auch zusammen.

Ich will jetzt auch nicht das Thema Mozilla und Debian aufgreifen, aber verstehen kann ich es trotzdem nicht. Solange diese kleinen "Grabenkämpfe" toben, wird es einen Mann aus Redmond freuen.

Genauso wenig verstehe ich die Umbenennung von Debian. Jetzt sind wir bei etch und lenny. Früher sprach man von stable, unstable und testing (die nach Figuren aus Toy Story benannt wurden) Warum fährt man diese Schiene nicht weiter.

Sicherlich bin ich noch Anfänger in Sachen Linux, aber vielleicht verstehen selbst die gestandenen Profis diese Grundprinzipien nicht, bzw. machen sich so Ihre eigenen Gedanken (wahrscheinlich allen voran Kano selbst)
merlin - 30.11.2008, 14:03 Uhr
Titel: Distris ohne Ende und weiteres
Gut, das Eis essen wir ab morgen nur noch von Langneese(gibt nur noch eine Sorte), Autos gibt es nur noch als Golf von VW und ...........................

............ich glaub ich könnte mit meiner "Einheitlichkeit" hier schnell ne million Zeilen reinschreiben.

....och die Politik hab ich vergessen, wie wär es mit "Einheitspartei"
Daddy-G - 30.11.2008, 15:03 Uhr
Titel:
Nun der Vergleich mit Autos....

Da wäre der typisch amerikanische Einheits-Motorsoft-Windows Pickup 2,5 to Leergewicht, bischen schwerfällig relativ wenig PS für so viel Hubraum. Legt viel Wert auf Ausstattung weniger auf fortschrittliche Technik. Viele die es sich leisten können, legen sich eine neue Garage zu oder es braucht eine neue Infrastruktur wenn das neue Modell größer als das Vorgängermodell ist.
Die weniger betuchten müssen die 10 Jahre alte windows-Schrottkiste halt weiter benutzen.

Linux ist ein kernel und ganz viele einzelne Bausteine. Da kann man so gut wie alles mögliche draus bauen, vom Linux-Moped bis zum Linux-Golf, vom Linux-Sportwagen bis zum Linux-Schwerlasttransporter, von den Linux-Spezialfahrzeugen nicht zu reden.

Wenn heutzutage im gewerblichen Bereich ein Unternehmer merkt, dass es wenig effektiv ist mit den amerkanischen Pickups jeweils nur 1 Tonne Kies zu transportieren und er sich für den richtig schweren Linux-Truck entscheidet, dann hat er mit dem Linux-Truck natürlich klare Vorteile.
Daher ist Linux im professionellen Bereich im Vormarsch.

Beim Privatnutzer treten vor allem irrationelle Vorbehalte auf. Natürlich sitzt man bei einem Linux-Golf etwas tiefer und manches ist ungewohnt. Aber deshalb braucht man keine professionelle Rennfahrer-Ausbildung, man muss sich nur mit dem anfangs Ungewohnten vertraut machen.

Von den ca. 500+ Linux-Distries sind für Otto-Normalnutzer vielleicht nur ca. 50 sinnvoll, vieles sind ganz spezialisierte für einen Zweck oder eine exotische Sprache.

Natürlich hat halt jede Distrie seine Fans so wie das mit VW-Opel, BMW-Daimler usw halt auch ist und da gibts halt auch Konkurrenz und manchmal hitzige Debatten.

Wie jedem von uns im Alltag begegnet wird das Linux-Bild hauptsächlich von jenen geprägt, die Linux weder kennen noch nutzen. Und wenn man den Leuten klarmacht, dass man seine Brötchen nicht billiger bekommt, wenn man mit dem schweren Pickup zum Bäcker rollt, versuchen sie vielleicht mal ein Linux-Modell, dann haben sie die Qual der Wahl.

Ein Linux-BS kostet nur den download und mehr oder weniger Zeit zum Installieren und anpassen. Viele benutzen auch so 2-3 Distries parallel, denn irgendeinen Haken gibts bei allen Distries Winken
RedShoe - 30.11.2008, 15:59 Uhr
Titel:
Ja nu, hatte mich vielleicht ei wenig blöde ausgedrückt. Warum nicht so in der Linux Welt entwickeln, daß man, sozusagen, von links und auch von rechts was holen kann. Eben jeder wie er will und braucht. Da wäre vielleicht ein Ansatz, zudem wäre die es keine Einheitlichkeit.
merlin - 30.11.2008, 16:21 Uhr
Titel:
Das Grundsystem ist ja überall (fast) gleich und du kannst auch die Pakete nehmen woher du willst. Nur ist es eben einfacher den Krempel vom Distributor seines Vertrauens zu nehmen. Dann bleiben auch nicht dauernd irgendwelche Deinstallations- und Updatereste auf der Kiste hängen. Und wer es denn ganz einfach haben will, compiliert eben sein Zeug selber. Was mich persönlich immer irritiert, ist die Tatsache das so ziemlich jeder viel zu viele Programme auf dem Rechner hat. Das ist unter Linux genau so eine Tretmine wie unter Win. Denn selbst ein Windows kann sehr stabil laufen wenn man nicht jedes ach so tolle Programm installiert.
Den riesen Vorteil den du bei Linux hast, du kannst dich bei Problemen direkt an den "Hersteller" wenden und meist wird dir sehr schnell geholfen. Und das ist die EINHEITLICHKEIT an Linux die ich am meisten schätze!
jgese - 30.11.2008, 16:29 Uhr
Titel:
Hehe, dazu fällt mir gleich dieser Beitrag ein.
RedShoe - 30.11.2008, 18:25 Uhr
Titel:
Na ja, alles braucht man tatsächlich nicht, aber was man letztlich nicht braucht kann man auch runterschmeißen. Windows verbietet hier ja einiges -zumindest was das eigene Zubehör angeht-
(versuch mal den IE loszuwerden).
Ja, sicher kann man die sources-list erweitern für sonstige Pakete, aber welche "Fremdquellen" nun auch richtig vertrauenswürdig sind, muß man auch erstmal rausfinden.
DerangedGonzo - 01.12.2008, 21:58 Uhr
Titel:
und dazu kommt, dass deine Idee net neu ist.
Kano schickt doch auch mal kernelfixes etc an ubuntu und co. Zusammenarbeit ist da.
Große Auswahl ist doch net schlecht. Es herrschen keine "Grabenkriege" bei den Entwicklern. Nur manchmal bei einigen hardcore usern.
So viele distributionen sind zwar auf den ersten Blick unübersichtlich, aber man merkt schnell, dass es unter anderem auch bequemer für den endbenutzer ist, wenn es eine Distribution für Radios gibt, eine für Tonstudios, eine für Biologische experimente, eine für Bankingangelegenheiten und so weiter, ohne dass die Nutzer Stunden und Tage damit verbringen müssen sich ihr System komplett anzupassen.
Spartanerin - 18.12.2008, 14:20 Uhr
Titel: Re: Distris ohne Ende und weiteres
RedShoe hat folgendes geschrieben::
Genauso wenig verstehe ich die Umbenennung von Debian. Jetzt sind wir bei etch und lenny. Früher sprach man von stable, unstable und testing (die nach Figuren aus Toy Story benannt wurden) Warum fährt man diese Schiene nicht weiter


Frage

Da hat sich doch nichts geändert.
DerangedGonzo - 18.12.2008, 19:53 Uhr
Titel: Re: Distris ohne Ende und weiteres
Spartanerin hat folgendes geschrieben::
RedShoe hat folgendes geschrieben::
Genauso wenig verstehe ich die Umbenennung von Debian. Jetzt sind wir bei etch und lenny. Früher sprach man von stable, unstable und testing (die nach Figuren aus Toy Story benannt wurden) Warum fährt man diese Schiene nicht weiter


Frage

Da hat sich doch nichts geändert.



klingt so als würde er glauben, dass stable, unstable und testing "toystory-figuren" sind ^^°

um das klar zu stellen:
woody, lenny, etch und sid sind doch die englischen namen der toystoryfiguren Winken
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