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Sonstiges - 32- oder 64-bit-Version Dragonfire

treasoner - 15.02.2013, 18:36 Uhr
Titel: 32- oder 64-bit-Version Dragonfire
Hallo Wissende,

mein Rechner kann "64 bit". Bisher habe ich allerdings immer die "32 bit" installiert. Grund: Diverse Anwendungen gibt es wohl nur in "32 bit".

Beim googlen nach Vor- und Nachteilen der beiden Versionen habe ich viel gefunden und gelesen. Weil ich aber soviel unterschiedlichen Meinungen darüber bestehen, bin ich für mich zu keinem Ergebnis gekommen.

Aus meinem Win-Halbwissen ist mir bekannt, daß "32 bit" nicht mit meinem kompletten 4-GB-Arbeitsspeicher umgehen kann. Mein Linux-Viertelwissen sagt mir, Linux kann das in jeder der beiden Versionen.

Das ist aber m.E. doch bestimmt nicht der einzige "Riesenvorteil.
Wann sollte ich also "64 bit" installieren und welche Vorteile hätte ich davon?

Ich hoffe, mir kann das mal einer in auch für mich verständlichen Worten möglichst einfach erklären.

Gruß

treasoner
ockham23 - 15.02.2013, 18:52 Uhr
Titel: 32- oder 64-bit-Version Dragonfire
64bit ist tendenziell schneller, da mit einem Prozessortakt die doppelte Datenmenge bewegt werden kann. Der Programmcode benötigt allerdings mehr Arbeitsspeicher, was bei bei 4 GB RAM aber kein Thema ist. Ich bin schon vor einiger Zeit auf 64bit-Kanotix umgestiegen; die Kinderkrankheiten sind inzwischen beseitigt. Sehr glücklich
fourfahrt - 16.02.2013, 15:03 Uhr
Titel:
Ich hatte auf meinem Rechner erst das 32Bit DF installiert, das nutzte/erkannte max 4 GB Arbeitsspeicher. Die 64Bit-Version nutzt mehr, so denn mehr eingebaut ist.
Ciao, Benedikt
Kano - 16.02.2013, 15:16 Uhr
Titel:
32 bit kann pro Anwendung max 4 GB zuweisen, insgesamt können natürlich mehrere Anwendungen mehr Speicher nutzen. Besonders für virtualisierung ist 64 bit viel sinnvoller oder wenn man einen neuen PC hat den man auch über UEFI booten kann.. Das geht grundsätzlich nur mit 64 bit (benötigt eine primäre FAT32 Partition bei MBR oder einfach eine FAT32 Partition bei GPT) - hab ein Script um das nachträglich auch zu konvertieren. Man kann mit ein paar Tricks damit ohne Grub booten. Für UEFI Test sollte man aber tunlichst KEINEN Samsung Laptop nehmen, am besten nur Desktops und die neueste Firmware sollte installiert sein weil es speziell im UEFI only mode noch recht viele Bugs gibt. Praktischerweise haben manche Boards USB Flashback falls gar nix mehr geht, damit sollte es recht unkritisch sein wenn man bisserl rumspielt.
treasoner - 16.02.2013, 16:13 Uhr
Titel:
Hallo Helfende,

ich bedanke mich ganz herzlich für Eure Erklärungen. Die zwingende Notwendigkeit, auf "64 bit" umzusteigen, erkenne ich aber auch jetzt noch nicht. Virtualisierung und UEFI sind für mich nicht notwendig, bzw. kann mein PC nicht.

Sofern nicht noch ein "Totschlagargument" gegen "32 bit" kommt, bleibe ich wohl vorläufig bei dieser Version.

Gruß

treasoner
PitTux - 17.02.2013, 10:14 Uhr
Titel: Multiarch-Unterstützung
Multiarch-Support in Debian aktivieren:

dpkg –add-architecture i386

Hiermit wird die Multiarch-Unterstützung des Debian Paketmanagers dpkg aktiviert. Danach mit

apt-get update

noch die Paketquellen aktualisieren und viola.

Kanotix 64 bit kann auch 32 bit
treasoner - 18.02.2013, 18:13 Uhr
Titel: Multiarch-Unterstützung
@ PitTux

Herzlichen Dank. Werde ich gelegentlich machen.

Ich habe zwar im Moment kein Problem, aber ich bewundere Deine Lösung!

Gruß

treasoner
Kano - 18.02.2013, 20:56 Uhr
Titel: Multiarch-Unterstützung
Das ist doch bereits aktiv bei den aktuellen Images. Ist aber bisserl problematisch bei Brother wenn man nicht weiss, was man tut.
treasoner - 19.02.2013, 07:52 Uhr
Titel: Multiarch-Unterstützung
@ ´Kano

Also muß ich gar nichts machen?! Was bedeutet "problematisch bei Brother"? Bezieht sich das auf die Druckereinstellungen?

Gruß

treasoner
Kano - 19.02.2013, 08:44 Uhr
Titel: Multiarch-Unterstützung
Das bezieht sich darauf, dass es jetzt ziemlich blöd wäre die i386 debs von Brother pur zu installieren, weil es cups abhängigkeiten auf :i386 hat. Nichtmal die amd64 libs von Brother sind korrekt, wenn man die nehmen will braucht man VORHER nen Symlink. Zu guter letzt weiss Brother gar nichtmal wie die Debian Pakete heissen - weil die verwenden kein _i386 sondern .i386 im Namen. Grundsätzlich funktioniert es wenn mans umbenennt und dann die _i386 debs mit meinem Script zu _all konvertiert - die _i386 debs dann gleich löschen.

http://kanotix.com/files/fix/convert-i386-to-all.sh

Damit der scanner geht muss man bevor man die amd64 debs dafür installiert noch:
Code:
ln -s lib /usr/lib64

machen, hat mans vorher schon installiert muss man se erst nochmal deinstallieren, das lib64 verzeichnis darf halt nicht da sein. Das kommt daher, dass Brother wohl einfach annimmt, dass Debian wie Red Hat aufgebaut ist von den Verzeichnissen - aber das ist halt nicht der Fall.
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