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hey_ian
Titel: Erfahrungsbericht Debian Etch, FC6 und Ubuntu Edgy  BeitragVerfasst am: 18.10.2006, 23:08 Uhr



Anmeldung: 22. Jan 2006
Beiträge: 448
Wohnort: Dresden
Hi leutz,

in den vorherigen Tagen habe ich nach mehreren Empfehlungen mich dazu entschlossen ein paar Test zu machen. Dabei werden besonders die neuen Version von RedHats Fedora Core (Version 6) und Ubuntus Edgy Eft (Version 6.10) sehr stark im Netzt umworben. Da dachte ich, ich sollte die Mal testen. Was mich noch interessiert hat ist Debian GNU/Linux Etch (Version 4.0) Beta 3. Diese Distris habe ich alle parallel zum Kanotix installiert und ausfuehrlich getestet, wobei ich das Packet Management System, das Look-and-Fell, Schnelligkeit und Hardwareunterstuetzung als Schwerpunkte genommen habe.
Ich hab versucht meine Ergebnisse objektiv darzustellen, doch im Grunde genommen ist jede Versuch etwas zu bewerten ziemlich subjektiv.
Testsytem:
- Pentium 4, 2,4 GHz
- 512 MB DDR2 400
- 120 GBSEAGATE 7200 Umdrehungen
- ATI Radeon 9800 Pro
- Logitech Internet Navigator Keyboard

Legende:
Verbesserungen sind mit einem Plus markiert (+).
Schlecht arbeitende Funktionen sind mit einem Minus markiert (-).

Hier sind meine Testergebnisse:

Fedora Core 6 Prerelease
+ Relativ viele Einstellungstools, jedoch sind haben die Tools keien exklusiven Access zu den Cofig Dateien und jedes Tool ist genau fuer eine Aufgabe da.
+ Alle Hardware wurde erkannt.
+ Webserver wurde hervorragend installiert und lief sehr gut.
+ Ansprechendes Clearlooks Theme als Standard, jedoch mit alten Bluecurve Icons.
+ Sehr guter Splash beim Booten.
+ GRUB laedt nur im Stage 2 und hat ein schoenes Theme, konnte bei mir jedoch weder Kanotix noch Debian Etch laden.
+ Fuer die Fans: Der Root Account ist in FC6 standardmaessig eingeschaltet.
+ Schneller Start von GNOME: mit nur 7 Sekunden ist bei FC6 der Start schenller als bei allen anderen Distris.
+ Suspend Funktion funktioniert sehr gut.
+ Compiz wurde ins Repo reingenommen, funktioniert jedoch nicht.

- Startzeit deutlich verbessert im Vergleich zum Vorversionen, aber dennoch ziemlich lang mit ca. 60 Sekunden.
- Packetmanager YUM und Aufsaetze Pup fuer Updates und Pirut als Manager (vergleichbar zu Synaptic) lassen dem User nur wenig Freiheiten und sind sehr langsam.
- Updates sind beschraenkt moeglich, jedoch kann man nicht auf das naechste Major Release updaten (z.B. von FC5 zu FC6), sondern muss immer eine DVD oder ein CD-Set und downloaden und von CD installieren (bei Debian ist dies immer mit dist-upgrade moeglich).
- Filemanager Nautilus ist im Standard unbenutzbar, da der Browser Modus ausgeschaltet ist.
- Wer MP3 oder andere im Internet verbreitete Codecs benutzen will der wird sich wundern: Fedora Core bietet keinerlei support fuer diese und man muss sich lange abschuften um diese Codes von einem inoffiziellen Repo zu downloaden und zu installieren.
- Wenn ein System kein NTFS schreiben kann, das ist normal. Aber FC6 kann nicht einmal NTFS lesen! Diesen Support hat RedHat genau wie den MP3 Support aus lizenzrechtlichen Gruenden weggelassen. Man muss sich erst NTFS Kernel Treiber downloaden, um Read Access zu NTFS zu bekommen.
- Zeit zum Herunterfahren des Systems ist mit 23 Sekunden sehr hoch.
- Java wird als GCJ angeboten. Die Standard Virtual Machine von Sun wird nicht unterstuetzt und kann nur inoffiziel installiert werden. Dadurch sehen viele Swing Programme haesslich aus und sind unbenutzbar. Das gleiche gilt fuer SWT Programme, obwohl sie im Hinblick auf das Aussehen weniger leiden.
- Wer KDE nutzen will ist bei Fedora Core nicht sehr gut aufgehoben. Bei FC6 ist GNOME Standard.

Ubuntu Edgy Eft Beta
+ Startzeit mit nur 38 Sekunden viel schneller als Vorgaenger Dapper.
+ Sehr ansprechende Oberflaeche mit konfiguriertem Nautilus
+ Sehr gute Hardwareerkennung. Hat sogar meine Logitech Multimedia Tastatur automatisch erkannt und die Multimedia Tasten belegt.
+ Einfache Installationsroutine
+ Gute Progammauswahl

- Schwarzer GRUB Bildschirm, da keine Themes installiert. Wirkt leider nicht sehr ansprechend.
- Schlechte Webserver Konfiguration
- Es exsistiert wie bei allen Ubuntus typisch kein ROOT Account, sondern sind die User auf sudo angewiesen.
- Lange GNOME Startzeit: 14 Sekunden
- Langer Zeitverbrauch zum Herunterfahren: 20 Sekunden
-USplash als Splashscreen bietet keinen Textmodus -> Der erfahrene User kann gar nicht sehen was mit seinem System geschieht (wie bei Windows XP). Zum Glueck laesst sich mit ein Paar Tricks auch Splashy konfigurieren.

Weitere Test, besonders den von Debian Etch erscheinen hier etwas spaeter. Hab Etch heute erst installiert.
Kann aber eins mit Sicherheit sagen, wer von Kanotix umsteigen will, weil eins der erwaehnten Distos als das beste vermarktet wird, dann FINGER WEG. Bin froh nach all den Test wieder bei Kanotix angelangt zu sein.

MFG

Jan

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Daddy-G
Titel: RE: Erfahrungsbericht Debian Etch, FC6 und Ubuntu Edgy  BeitragVerfasst am: 19.10.2006, 09:27 Uhr



Anmeldung: 01. Mar 2005
Beiträge: 1569

Hey_Ian
so ein Erfahrungsbericht ist durchaus interessant, natürlich ist die Bewertung immer subjektiv aber die Auflistung der einzelnen Punkte mit + und - ist schon aussagekräftig. Wir wissen alle warum wir bei Kanotix sind, daher wäre ein pauschales Urteil "finde ich doof", "gefiel mir nicht", "ist hier besser" wenig informativ. Gerade der Fedora test war für mich interessant, ich merkte dass ich außerhalb von debian doch einige Schwierigkeiten hätte.
Grüße Daddy-G

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hey_ian
Titel: Re: RE: Erfahrungsbericht Debian Etch, FC6 und Ubuntu Edgy  BeitragVerfasst am: 19.10.2006, 14:13 Uhr



Anmeldung: 22. Jan 2006
Beiträge: 448
Wohnort: Dresden
Daddy-G hat folgendes geschrieben::
Hey_Ian
so ein Erfahrungsbericht ist durchaus interessant, natürlich ist die Bewertung immer subjektiv aber die Auflistung der einzelnen Punkte mit + und - ist schon aussagekräftig. Wir wissen alle warum wir bei Kanotix sind, daher wäre ein pauschales Urteil "finde ich doof", "gefiel mir nicht", "ist hier besser" wenig informativ. Gerade der Fedora test war für mich interessant, ich merkte dass ich außerhalb von debian doch einige Schwierigkeiten hätte.
Grüße Daddy-G


Danke fuer die Einschaetzung. Ich werde noch bald den Debian Etch Test hier posten, habs aber ur ein Paar Tage drauf und kann deswegen nur wenig aussagen. Mach auch uebrigens eine Seite auf, die sich speziell mit dem Testen von Linux Betriebsystemen und deren Software beschaeftigt. Hab schon eine Domain dafuer besorgt: www.softwarelinux.de oder linux.scanmetender.com. Ist aber leider noch im Aufbau. Dort werde ich noch mehr solche Test, jedoch inklusive Screenshots bieten.

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Utopien
Titel:   BeitragVerfasst am: 19.10.2006, 23:24 Uhr



Anmeldung: 15. Aug 2005
Beiträge: 140

hi, danke für den Bericht!!
Ich nutze jetzt seit ca 4 Monaten Fedora Core 5 und bin ziemlich enttäuscht von dieser Distri die so viel Geld zur verfügung hat.. da müsste mehr bei rumkommen ist mein persönlicher Eindruck.
Was ich noch sagen kann ist, dass bei mir die 5er version meinen Drucker nicht richtig erkannt hat und man hat das alte Problem besteht, dass usb sticks slow gemounted werden, was ziemlich nervig ist.

Falls es dir nichts aussmacht, schreib doch am Ende noch ein kurzen Bericht im vergleich zu Kanotix, das würde mich sehr interessieren.

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Angst ist die pure Realisation der Verletzlichkeit des Seins.
(c) utopien
 
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hubi
Titel:   BeitragVerfasst am: 19.10.2006, 23:58 Uhr



Anmeldung: 22. Jan 2006
Beiträge: 1296
Wohnort: Budapest
Fedora war mein Einstieg in die Linuxwelt (noch mit Version Core 1). Gefallen hat mir vor allem, dass die Distribution nicht sehr "stable" gehalten wird, auch ist die Unterstützung durch Dritte sehr gut.

Weggegangen bin ich von Fedora (während Core 4), da der Schwerpunkt eigentlich weg von der Zielgruppe "Desktop-Multimedia-User" ging. Mit so manchen Programmen hatte ich meine Schwierigkeiten.

Danach schaute ich mir Ubuntu und SuSE an, schließlich Kubuntu und nach Empfehlung Kanotix. SuSE und *buntu waren mir zu statisch, Kanotix dann genau das, was ich suchte: Multimedia geht wie geschmiert (hatte ich noch bei keiner anderen Distri in dieser Qualität) und mit Hilfe aller hier kann ich nun versionslose Installationen fahren.

Aber Fedora ist ein schönes Stück Erinnerung für mich, wenn es mich auch nicht mehr drängt, eines zu installieren.

hubi

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hey_ian
Titel:   BeitragVerfasst am: 20.10.2006, 13:24 Uhr



Anmeldung: 22. Jan 2006
Beiträge: 448
Wohnort: Dresden
Ich persoenlich war auch frueher ueberzeugter ReadHat User, meinen Einstieg in die Linux Welt habe ich mit RedHat 8 gemacht. Die Versionen 1 bis 4 von Fedora Core waren einfach instabil, falls man ein serioses System sucht. Als ich FC4 installierte mit KDE, musste ich feststellen, dass das KDE was mitgeliefert wird einfach nur verstuemmelt ist. Wollte Eclipse starten (fuer FC wird eine spezielle Eclipse Version hergestellt, die auf dem GCJ basiert), doch kam es nie zu diesem Start, weil Eclipse beim laden haengen geblieben ist. Dann bin ich auf FC4 zu GNOME umgestiegen, doch konnte der kleine GNOM nicht einmal drei Anwendungen parallel laufen lassen: Wenn ich Musik mit XMMS hoerte und dabei gleichzeitig noch einen Ornder mit Nautilus chmoden wollte, so gab GNOME seinen Geist auf und wollte gar nichts mehr machen. Die einzige Loesung war ein Kaltstart Traurig .
FC5 und FC6 haben sich in dieser Hisicht stark gebessert, doch koennen sie trotzdem weder Debian noch seriosen Debian Derivaten wie Kanotix nicht das Wasser reichen.
Meine Meinung ist ebenfalls, dass RedHat die Feodra Core Distribution nicht fuer den Multimedia User herstellt. Klar, FC laeuft auf vielen Servern und Apache2 laeuft auf FC sehr stabil, doch wenn man den Multimedia Bereich einbezieht, ist FC eine Null. Keine MP3, kein Flash, keine Windows Codecs, kein Sun Java, kein HPLIP (HPLIP ist erst seit FC6 drin). Alles muss nachinstalliert werden und das auch inoffiziellen Quellen, was meiner Meinung nach nicht sehr sicher ist. FC kann mehr als eine Distri fuer die Arbeitsstation gewertet werden. Es verwendet das fuer Anfaenger bestimmte GNOME, OOO laeuft stabil. Wer aber seinen PC fuer mehr als nur E-mail lesen/schreiben und OOO nutzt, der kann sich gleich eine andere Distri suchen.
Uebrigens es gibt auch Fedora Core basierende Distris, die mit Multimedia ksich gut zu recht finden: z.B. Aurox.

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hubi
Titel:   BeitragVerfasst am: 20.10.2006, 13:58 Uhr



Anmeldung: 22. Jan 2006
Beiträge: 1296
Wohnort: Budapest
hey_ian,

kann ich voll unterschreiben, obwohl ich FC 1-4 nicht als unstabil erlebt habe. Man muss halt ziemlich viel bei Dritten nachinstallieren, um ein voll multimediafähiges FC zu kriegen. Nur: seit Kanotix hat sich bei mir das Ausprobieren von verschiedenen Distributionen erledigt. Sehr glücklich

Interessant für den Audio-Freak ist aber ein Uni-Projekt in den USA, das auf Fedora aufbaut - wenn mir nur der Name einfiele.

Grüße
hubi

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hey_ian
Titel:   BeitragVerfasst am: 20.10.2006, 14:04 Uhr



Anmeldung: 22. Jan 2006
Beiträge: 448
Wohnort: Dresden
hubi hat folgendes geschrieben::
hey_ian,

kann ich voll unterschreiben, obwohl ich FC 1-4 nicht als unstabil erlebt habe. Man muss halt ziemlich viel bei Dritten nachinstallieren, um ein voll multimediafähiges FC zu kriegen. Nur: seit Kanotix hat sich bei mir das Ausprobieren von verschiedenen Distributionen erledigt. Sehr glücklich

Interessant für den Audio-Freak ist aber ein Uni-Projekt in den USA, das auf Fedora aufbaut - wenn mir nur der Name einfiele.

Grüße
hubi


Seit Kanotix springe habe ich auch nicht mehr zu einer anderen Disto gewechselt, ich finde es aber trotzdem interessant andere Distros zu testen um zu erfahren, ob diese wirklich so gut sind wie geworben. Ich lasse mir nicht das Maul stopfen von anderen, die sagen "Kanotix ist bloed, FC ist besser", obwohl sie Kanotix noch nie probiert haben Winken

Ja es gibt haufenweise Distris die auf Fedora Core aufbauen, einige, z.B. LinuxTLE sind jedoch von dem FC Kern auf den Ubuntu Kern umgestiegen, was fuer mich verstaendlich ist, da Ubuntu immerhin aktueller ist und ein besser PKG System hat als FC. Eine von dem Multimedia Distros die auf FC aufbauen ist das polnische Aurox, wie bereits erwaehnt.

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blonder
Titel:   BeitragVerfasst am: 20.10.2006, 19:40 Uhr



Anmeldung: 15. Okt 2006
Beiträge: 23
Wohnort: Berlin
Einen Beitrag von einem enttäuschten Ubuntu anhänger ist hier zu lesen: http://ubuntu-online.blog.de/
Soviel zum Thema das eine grosse Distri mehr kann als eine etwas kleinere Winken
 
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hey_ian
Titel:   BeitragVerfasst am: 20.10.2006, 19:50 Uhr



Anmeldung: 22. Jan 2006
Beiträge: 448
Wohnort: Dresden
blonder hat folgendes geschrieben::


Guter Beitrag. Sehr glücklich

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Alter Sack
Titel:   BeitragVerfasst am: 23.10.2006, 20:34 Uhr



Anmeldung: 17. Jun 2005
Beiträge: 23

Da man ja in diesem Forum nicht gleich gesteinigt wird Winken :

Kanotix wie auch (K)Ubuntu bewegen sich beide auf einem recht hohen Qualitätsniveau, als KDE-Nutzer gefällt mir Kanotix aber besser. Kubuntu wirkt in den Menüs zwar aufgeräumter, mir persönlich fehlen da aber einige Programme in der Grundinstallation. Ausserdem hab ich lieber von vornherein einen richtigen Root-Account. Das ist jetzt aber die Meinung eines Einsteigers, die Profis diskutieren wahrscheinlich über Dinge, von denen ich keine Ahnung habe *hüstel*


Gespannt bin ich mal auf den Test von Debian Etch, da ich es nach dem Erscheinen der Final mal testhalber installieren möchte. Das wäre dann mein erstes "echtes" Debian-System...
 
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hey_ian
Titel:   BeitragVerfasst am: 23.10.2006, 21:01 Uhr



Anmeldung: 22. Jan 2006
Beiträge: 448
Wohnort: Dresden
Alter Sack hat folgendes geschrieben::
Da man ja in diesem Forum nicht gleich gesteinigt wird Winken :

Kanotix wie auch (K)Ubuntu bewegen sich beide auf einem recht hohen Qualitätsniveau, als KDE-Nutzer gefällt mir Kanotix aber besser. Kubuntu wirkt in den Menüs zwar aufgeräumter, mir persönlich fehlen da aber einige Programme in der Grundinstallation. Ausserdem hab ich lieber von vornherein einen richtigen Root-Account. Das ist jetzt aber die Meinung eines Einsteigers, die Profis diskutieren wahrscheinlich über Dinge, von denen ich keine Ahnung habe *hüstel*

Gespannt bin ich mal auf den Test von Debian Etch, da ich es nach dem Erscheinen der Final mal testhalber installieren möchte. Das wäre dann mein erstes "echtes" Debian-System...


Waere die Abwesenheit vieler fuer die Nutzung wichtiger Proggies die einzige Macke von Kubuntu, dann waer das noch behebbar. Doch leider glaube ich das ist das geringste Problem. Kubuntu versucht den Usern die KDE (und auch GNOME) Benutzung zu erleichtern und verstuemmelt diese schlicht. Bei der Einfachheit von GNOME gibt es da nit viel zu tun, ich wuerde sogar sagen Ubuntu hat ein relativ gepfelgtes GNOME, wenn nicht gleich das beste GNOME was man in der Linux Welt kriegen kann. Doch wenns um Kubuntu und KDE geht, ist meine Meinung da anders. Der Versuch KDE zu erleichtern macht meiner Meinung nach bei Kubuntu ein GNOME aus, welches in Qt geschrieben ist. Doch ist das noch lange nicht das schlimmste. Schlimmer wird es wenn eine Distri versucht den Konqueror durch einen eigenen Filemanager zu ersetzen, weil Win98 Look-and-Feel erreicht werden will. Genau dies macht Xandros.

Schlussfolgerung: Systeme die die Desktop Environments anpassen, um einem User etwas zu erleichtern sind von Grund aus zum Scheitern verurteilt. Lieber original Packete nehmen.

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rolo48
Titel:   BeitragVerfasst am: 23.10.2006, 21:17 Uhr



Anmeldung: 31. Aug 2004
Beiträge: 1168
Wohnort: Schleswig-Holstein
hey_ian hat folgendes geschrieben::

Schlussfolgerung: Systeme die die Desktop Environments anpassen, um einem User etwas zu erleichtern sind von Grund aus zum Scheitern verurteilt. Lieber original Packete nehmen.


Das Scheitern von Xandros (zumindest in Deutschland) liegt wohl eher an der Preispolitik und am Support (wenn man im Xandros Forum mal mitlesen tut)

Und so schlecht finde ich den umgefrimmelten Konqueror garnicht. Zumindest ist es übersichtlich und leicht zu handhaben. Und Win-User, die das erste mal ein linux versuchen, finden den ganz toll: "sieht ja aus wie der Explorer!"

rolo

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rolo48
 
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Gnu77
Titel:   BeitragVerfasst am: 23.10.2006, 21:19 Uhr



Anmeldung: 22. Nov 2005
Beiträge: 275
Wohnort: Köln
Aber ich finde ein Desktop der "wie Windows aussieht" weckt bei dem User Hoffnungen das es sich
auch wie Windows einrichten lässt,dabei ist Linux aber bestimmt kein Windows und hat auch garnicht die Absichten es zu werden oder ich verstehe da etwas falsch.


Mfg gnu77
 
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captagon
Titel:   BeitragVerfasst am: 23.10.2006, 21:32 Uhr



Anmeldung: 06. Feb 2005
Beiträge: 1194
Wohnort: Mecklenburg
[quote="rolo48"]
hey_ian hat folgendes geschrieben::
Und Win-User, die das erste mal ein linux versuchen, finden den ganz toll: "sieht ja aus wie der Explorer!"


Ein Dateimanager wie unter Windows der Explorer? -unter Linux doch kein Problem:

-> su
-> apt-get update && apt-get install xfe

Winken

da kann man sogar seine Laufwerke 'grafisch' mounten und sehr genügsam.

MfG T.

_________________
Notebook: Kanotix2006-1-rc1, Kernel 2.6.17.13-kanotix-2, ECS A531,Transmeta-Crusoe 1GHz,256MB, IceWM,
PC: Kanotix2006-1-rc1, Kernel 2.6.17.13-kanotix-2, VIA-Ezra 933MHz, 256MB, XFCE4
 
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hey_ian
Titel:   BeitragVerfasst am: 23.10.2006, 21:35 Uhr



Anmeldung: 22. Jan 2006
Beiträge: 448
Wohnort: Dresden
Gnu77 hat folgendes geschrieben::
Aber ich finde ein Desktop der "wie Windows aussieht" weckt bei dem User Hoffnungen das es sich
auch wie Windows einrichten lässt,dabei ist Linux aber bestimmt kein Windows und hat auch garnicht die Absichten es zu werden oder ich verstehe da etwas falsch.
Mfg gnu77

Du hast schon recht wenn du sagst, dass die Windows-orientierten Distros, sei es Linux XP, Xandros, Linspire/Freespire oder andere wollen den Usern den Umstieg erleichtern und Hoffnungen auf ein "Winnux", ein OS, welches genauso wie Windows funktioniert, nur aus Linux Basis. Und genau deswegen, weil Linux kein windows ist und sich anders von den Prinzipien her einrichtet, sind solche Distris zum scheitern verurteilt. Ich wuerde keinem eine Distri wie Linspire empfehlen, nicht nur weil es Win nachahmt, sondern weil die Packete dort extream ungepfelgt sind (das heute moderne Linspire verwendet immernoch ein verstuemmeltes KDE 3.3!)

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